Ben “Flewrider” – E-Sport in VR

Ben “Flewrider” war schon solange er denken kann technikbegeistert, immer hinter den neuesten Trends her und nebenbei sehr gaming-affin. Da ist es nur logisch, dass es bei der Spieleauswahl nicht nur bei klassischen Titeln und Plattformen bleibt, sondern man sich schnell in Spielen wiederfindet, die beide Aspekte perfekt verbinden. Virtual Reality ist das Stichwort. 

Da VR erst in den letzten Jahren aufkam und groß geworden ist, gab es bei Ben natürlich auch vorher einen umfangreichen Gaming Lebenslauf. Begonnen hat bei ihm alles mit dem Gameboy Color. Super Mario Land 2 und die Pokémon Serie waren die Einstiegsdroge, danach fesselte ihn besonders die Pokémon Smaragd Edition für endlose Stunden an die klappbare Variante der Handheld-Konsole. Mit 14 Jahren kamen dann auch die ersten Shooter und Strategiespiele ins Repertoire. Dank eines guten Aims und dem  Gefallen an schnellen Spielen fand Flewrider besonders in Call of Duty sein neues Steckenpferd. Doch bei allen genannten Spielen hat das Zeitinvestment extrem abgenommen seit Beatsaber für die ersten VR Headsets auf den Markt kam. Dieses Spiel, mit extrem schnellem Gameplay und einem kompetitiven Faktor, war ganz nach seinem Geschmack. Das führte so weit, dass er heute der beste Spieler Deutschlands ist und auch weltweit zu den Top 50 der Millionen Beatsaber Spieler zählt. 

Neben all dem bleibt aber trotzdem noch Zeit für das Studium. 2016 ging es mit dem Informatikstudium an der TU München los, allerdings wechselte Ben vor Kurzem zu Luft- und Raumfahrttechnik an der Hochschule München. Hier kann er sein Liebe zur Technik perfekt ausleben, während die Informatik weiterhin Anwendung findet. Aber nur aus fachlichen Gründen war das Studium an der TU vergebens, denn dort lernte er auch die jetzt in Munich eSports integrierte Hochschulgruppe TUM Gaming kennen. Nach kurzem Austausch wurde für die nächste LAN-Party der Fachschaft MPI abgemacht, dass Ben seine Oculus mitbrachte und so vor Ort viele Leute für VR begeistern konnte. Hinzu kamen viele Gespräche über die Zukunft von VR und E-Sport.

Das eigene Streaming begann für Flewrider im Frühjahr 2017, damals noch unregelmäßig und hauptsächlich mit CoD im Programm. Als er dann im Oktober 2020 den Affiliate Status erreichte, war er auch wieder motivierter Content zu produzieren. Dabei handelt es sich, wie wohl erwartet, fast ausschließlich um Beatsaber, wobei die ein oder andere Doom oder CoD Session hin und wieder mal eingeschmissen wird. Mit seinen Streams möchte Ben gutes Gameplay zeigen, will Zuschauer von dem Game und VR im Allgemeinen überzeugen sowie die eigenen Fähigkeiten durch regelmäßiges Trainieren stets verbessern. Wer jetzt denkt, dass der Stream dabei eher hinderlich wäre, wird überrascht sein, dass das für Flewrider komplett parallel funktioniert. Diverse Add-ons und TTS helfen dabei, Chatnachrichten und Streaminteraktionen im Game anzuzeigen. Das Gameplay stört es für ihn dabei so gut wie gar nicht. Außer natürlich Chat spammt TTS zu, man kennt’s, da kommt jeder mal aus der Bahn.

Neben Streams spielt Flewrider auch auf monatlichen Turnieren Beatsaber, war im letzten Jahr auch beim deutschen Worldcup Team dabei. Auch wenn der Erfolg sich da in Grenzen hielt, für dieses Jahr ist er zuversichtlicher. In Deutschland hat Ben sich den Rang 1 im Ranked erkämpft, nach einem heißen Duell mit dem ehemaligen Erstplatzierten. Doch auch wenn man selbst bereits Leaderboards anführt und so viel erreicht hat, gibt es auch für Flewrider immernoch Spieler, zu denen er aufschaut. Er ist Fan von Beatsaber Legenden wie dem BS-Gott “Taichidesu” und dem amtierenden globalen Rank 1 “Cerret”. Spieler wie diese sind nach seinen Angaben immernoch viele Level über anderen, aber wer mal bei Flewrider in den Stream reinschaut, wird nur noch verwirrt sein, wie man sowas noch toppen kann. Trotzdem möchte er sich in Zukunft noch weiter verbessern. Dazu wird es onstream viel Grinding, aber auch Analyse von Gameplay geben. Angestrebtes Ziel ist dabei global die Top 20 zu halten und den Spitzenreiterplatz in Deutschland zu halten. Er selbst schätzt die Aufgabe aber als keine einfache ein, da man immerhin auch nicht jünger wird und er selbst mit 23 verglichen zur Weltelite, die gerade mit dem College beginnen, schon fast als Opa gilt.

Auch bei Munich eSports will Ben sich in Zukunft weiter einbringen. Er ist sehr motiviert bei der Orga mitzuhelfen, möchte Events mitgestalten und natürlich immer VR der Community schmackhaft machen. Besonders auf die Oculus Quest 2 freut er sich, die dank integriertem System die perfekte Lösung für portable VR Systeme ist. Nicht gesponserte Kaufempfehlung an dieser Stelle! Alles in Allem kann sich Flewrider keine Zukunft ohne Gaming vorstellen, schon gar nicht ohne VR. Schaut daher bei ihm rein! Es wird immer gutes Gameplay und lustige Chatinteraktionen geben, Aktientipps und Spekulationen nicht ausgeschlossen.

Und so findet ihr Flewrider: